"Die Macht der Gefühle" Gefühle sind nicht zu verwechseln mit Sentimentalität. Sie sind sehr alt und mächtiger als jede Kunst. Im Film geht es um junge Paare, die ihre Liebeserfahrungen in klare Entschlüsse umsetzen wollen, was sich als schwierig erweist. Eine Frau, die ihren Mann erschoss, gibt einem Richter Rätsel auf.
Alexander Kluge im Gespräch mit Claus Philipp über den Kosmos als Universalkino, die Naturwissenschaft als Kernfeld der Poesie und die 350 Geschichten seines neuen Buches "Tür an Tür mit einem anderen Leben".
Im August 2006 stellte sich der deutsche Autor, Film- und TV-Macher Alexander Kluge im Rahmen der Salzburger Festspiele als Gastgeber einer einzigartigen Veranstaltungsreihe zur Verfügung
Und jetzt stellen Sie sich das vor: in einem bürgerlichen Berliner Anzug, also sehr fester Kleidung, marschiert Alexander von Humboldt auf einen Andengipfel. Und Jahrhunderte später läuft Reinhold Messner hinter ihm her.
In einzelnen Episoden, fiktiver Spielhandlung und dokumentarischen Aufnahmen, nehmen neun Regisseure Stellung zu den Ereignissen.
Wir werden einen Mann dieser Art, dieses Charakters, dieser Beharrlichkeit und auch dieser Fähigkeit zum Spott im richtigen Moment, nicht wieder bekommen. Viele von uns trauern um einen Freund. Auch um einen Weggefährten, auch um ein Vorbild. Er fehlt uns. Nicht nur als Publizist. Aber als Publizist auch.
Wenn ich vom Teufel spreche, bewege ich mich als Autor zwischen vertrauenswürdigen Autoren: Bei Ovid gibt es die Unterwelt, bei Goethe Mephisto. E.T.A. Hoffmann spricht vom Teufel, ein Autor wie Luther hat ein Tintenfass nach ihm geworfen.
Wenn ich viele Gefährten habe, dann kann ich von einer Enzyklopädie sprechen. Wenn ich noch ein bisschen auf Spähtrupp bin, alleine, dann heißt es, vorsichtiger zu sein. Wir arbeiten wie Geographen an Landkarten, aber es sind Landkarten der Erfahrung, die auch die innere Stimme mit berücksichtigen. Das ist Erzählen.
Die Rede wurde Samstag in Darmstadt in leicht gekürzter Version und mit spontanen Hinzufügungen gehalten!
Gebundene Ausgabe: 276 Seiten Verlag: Suhrkamp; Auflage: 2., Aufl. (September 2003)
Alles, was wir über die Welt wissen, wissen wir durch die Massenmedien, sagt Niklas Luhmann. Was verraten die Fernsehbilder des Krieges darüber, wie sich die Welt im Augenblick verändert?
Aus: Die Kunst, Unterschiede zu machen, S. 59 
Der gemeinsam von der Lessing-Akademie Wolfenbüttel und der Stiftung NORD/LB-ÖFFENTLICHE vergebene "Lessing-Preis für Kritik" 2002 ergeht an den Schriftsteller und Filmemacher Alexander Kluge. Darauf hat sich die Jury in einem einmütigen Urteil verständigt.
Kluges Fernsehen, Echtzeit der Gefühle (Lesung mit Hannelore Hoger und Alexander Kluge), Die Artisten in der Zirkuskuppel: ratlos, Der Angriff der Gegenwart auf die übrige Zeit
Der in München lebende Schriftsteller und Filmkünstler Alexander Kluge nimmt heute Abend in der Stuttgarter Musikhochschule den mit 40 000 Mark dotierten Schillerpreis des Landes Baden-Württemberg entgegen.
Mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis für Fernsehjournalismus werden in diesem Jahr drei Journalisten und Autoren aus der Generation von Hanns-Joachim Friedrichs ausgezeichnet, die deutsche Fernsehgeschichte geschrieben haben: Günter Gaus (71), Alexander Kluge (69) und Gerd Ruge (73).

XXP

Am 7. Mai 2001 starten Alexander Kluge und die dctp zusammen mit SPIEGEL TV den Fernsehsender XXP.
Aus: Der unterschätzte Mensch, Band 2 / S. 719
Hans Magnus Enzensberger hat festgestellt, daß die Texte von Alexander Kluge ihre Wurzel in der gesprochenen Welt, der oralen Tradition, haben. Sie beruhen auf Dialog und verwirklichen sich im Ohr.
Was hat Breitbandfernsehen mit Oper zu tun? Was Till Eulenspiegel mit medialen Darstellungsformen? Was Ovid mit dem World Wide Web? Der Kulturoptimist Alexander Kluge stellt die Vernetzungen her. Das Gespräch führte Daniel Weber.
Es ist eine große Ehre für meine Arbeit, dass die Jury einen sehr ungewöhnlichen Schritt getan hat und mir diesen großen Bremer Literaturpreis ein zweites Mal verleiht.
Die "Chronik der Gefühle" kann man als Ihr literarisches Lebenswerk bezeichnen, sie umfaßt 2000 Seiten, davon sind 800 Seiten in den letzten Jahrzehnten veröffentlicht worden: Die "Lebensläufe", "Lernprozesse mit tödlichem Ausgang", "Schlachtbeschreibung" und "Unheimlichkeit der Zeit." Welche Frage verklammert dieses Opus Magnum?
Ein Gespräch mit Christian Schulte und Rainer Stollmann. Merve Verlag, Berlin 2001.
Mit zahlreichen Fotos. 2 Bände im Schuber. Band I: Basisgeschichten. Band II: Lebensläufe
In Ihrem erzählerischen Gesamtwerk Chronik der Gefühle spielen Katastrophen als Testfälle für menschlichen Eigensinn und Relationen zu menschlicher Lebenszeit eine große Rolle. Was fällt ihnen ein, wenn Sie in den Medien mit Desastern wie der brennenden Concorde, der versenkten Kursk oder dem Inferno am Kitzsteinhorn konfrontiert werden?
Gespräche mit Heiner Müller. Veröffentlicht in Frankreich unter diesem Titel.  éditions THEATRALES, Paris 2000.
With this translation of Learning Processes with a Deadly Outcome, a novella first published in German in 1973, one of Kluge’s most important literary works becomes available to an English-speaking audience for the first time.
Um die Orestie als Darstellung der "Geburt der Demokratie" (P. Stein) zu rechtfertigen, muß man, sagt Heiner Müller, viel verdrängen, etwa die Opferung Iphigenies oder die weibliche Rebellion Elektras.
Gespräch mit Alexander Kluge (Das Interview erschien in: Die WochenZeitung (WoZ), Nr. 1/2 (1994). Von Astrid Deuber-Mankowsky / Giaco Schiesser 
15 Vorschläge zum Unterscheidungsvermögen. (Mit Oskar Negt) Gebundene Ausgabe: 339 Seiten Verlag: Fischer (S.), Frankfurt (1992)
Aus: Oskar Negt/Alexander Kluge - Maßverhältnisse des Politischen, 15 Vorschläge zum Unterscheidungsvermögen, S. 50-53 
10 Kulturmagazine des Formats News & Stories wurden im Jahr 1991 im deutschen Fernsehen ausgestrahlt.
Alexander Kluge hat im Zeitraum von 1990 bis 1995 etwaige Gespräche mit Heiner Müller geführt. Diese liefen im Fernsehen als Kulturmagazine der dctp: 10vor11, News & Stories und Primetime.
Im Jahr 1990 wurden die ersten Prime Time Spätausgaben im deutschen Fernsehen ausgestrahlt. Insgesamt 10 Kulturmagazine wurden zwischen Juni und Dezember produziert und gesendet.
Neun Formate des Kulturmagazins wurden in seinem ersten Jahr ausgestrahlt. Die Titel waren: Die Maus und andere Geschichten, Die Guillotine, Vor Abfahrt des Zuges, "Nordwest-Passage", Die letzen 20 Sekunden lügen nie., Frau mit Eigenschaften, Der chinesische Thermidor, "Die ersten 140 Takte der Walküre" und Zeitenwechsel (rasch).
Seit Firmengründung im Jahre 1988 ist dctp, die DEVELOPMENT COMPANY FOR TELEVISION PROGRAM mbH, eine Plattform für unabhängige Dritte im deutschen kommerziellen Fernsehen. Sendestart war mit dem Kulturmagazin TEN TO ELEVEN am 2.5.1988 auf RTL.
Ein Episodenfilm, der "Abschied nimmt vom klassischen Kino" (A. Kluge). Splitter der Wirklichkeit, die aber doch allesamt streng den einen Gedanken verfolgen, wie ein einziger Augenblick alles Vorher und Nachher verschlingen kann. Da ist die Tochter eines Pförtnerehepaars in Warschau, die sich einem deutschen Soldaten hingibt, um die Schätze der polnischen Filmgeschichte zu retten.
Eine kritische Auseinandersetzung mit den »neuen« Medien. (mit Klaus von Bismarck, Günter Gaus und Ferdinand Sieger)
Ein Sportflieger (einmotoriges Flugzeug), seit kurzem mit seiner jungen Frau verbunden, die von ihm ein Kind erwartet, plant für den Fall des Raketenkriegs die Flucht zu den Kergeulen-Inseln im Südpolarmeer.
BRD 1983. Produktion: Kairos-Film. Regie: Alexander Kluge, Edgar Reitz.
Gefühle sind nicht zu verwechseln mit Sentimentalität. Sie sind sehr alt und mächtiger als jede Kunst. Im Film geht es um junge Paare, die ihre Liebeserfahrungen in klare Entschlüsse umsetzen wollen, was sich als schwierig erweist. Eine Frau, die ihren Mann erschoss, gibt einem Richter Rätsel auf. Liebende können durch Kooperation Tote zum Leben erwecken. Davon handelt die Oper "das Kraftwerk der Gefühle" und das Kino "die Oper des 20. Jahrhunderts".
Auf dem Höhepunkt des Kalten Kriegs, der Kurzstreckenraketen-Krise, hätte es sein können, daß Neutronenbomben die Mitte Europas zerstören.
Als Filmcharakter gefiel uns Franz Josef Strauß gut. Als Bundeskanzler fanden wir ihn unpassend.
Die Geschichte der Gabi Teichert (Hannelore Hoger), die schon in Deutschland im Herbst nach den Wurzeln der deutschen Geschichte gräbt. "Wenn mich etwas umbringen kann, will ich wissen, was es ist." Das Vaterland der Geschichtslehrerin ist die Bildung. Im Schulalltag, auf dem Parteitag der SPD, am Bußtag und im Advent: Unentwegt ist sie auf der Suche nach einer Republik, für die der Einsatz lohnt.