Es ist die Zeit des Karnevals. Zugleich werden von Studenten besetzte Häuser von der Polizei gewaltsam geräumt. "Den Titel des Films fanden wir als Graffito im Keller eines der besetzen Häuser."
Wie schon ihr Vater will die Zirkusunternehmerin Leni Peickert artistische Höchstleistungen erbringen. Zugleich empfindet sie Natürlichkeit als ihr Ideal.
"Wenn mich etwas umbringen kann, will ich wissen, was es ist." Das Vaterland der Geschichtslehrerin ist die Bildung. Im Schulalltag, auf dem Parteitag der SPD, am Bußtag und im Advent: Unentwegs ist sie auf der Suche nach einer Republik, für die der Einsatz lohnt.
»Ich halte Kino für unsterblich und für älter als die Filmkunst. Auch wenn die Kinoprojektoren nicht mehr rattern, wird es immer etwas geben, das wie Kino funktioniert.« Alexander Kluge
"Der große Verhau" Raumpilot Douglas, das Piraten-Ehepaar Sterr, ein Raumadmiral und zahlloses weiteres Personal schlägt sich listenreich durch den Kosmos.
s/w "Abschied von gestern" Ein junges Mädchen, Anita G. Ihre Eltern wurden im Dritten Reich eines Morgens abgeholt. Sie kommt aus dem Osten. Jetzt friert sie sich durch den Westen.
"Die Macht der Gefühle" Gefühle sind nicht zu verwechseln mit Sentimentalität. Sie sind sehr alt und mächtiger als jede Kunst. Im Film geht es um junge Paare, die ihre Liebeserfahrungen in klare Entschlüsse umsetzen wollen, was sich als schwierig erweist. Eine Frau, die ihren Mann erschoss, gibt einem Richter Rätsel auf.
Seit 35 Jahren publiziert Alexander Kluge bei Suhrkamp. Joachim Güntner sprach mit ihm über seine Stellung als Autor dort, das Besondere an diesem Verlag und die Macht der Bücher.
Alexander Kluge im Gespräch mit Claus Philipp über den Kosmos als Universalkino, die Naturwissenschaft als Kernfeld der Poesie und die 350 Geschichten seines neuen Buches "Tür an Tür mit einem anderen Leben".
Im August 2006 stellte sich der deutsche Autor, Film- und TV-Macher Alexander Kluge im Rahmen der Salzburger Festspiele als Gastgeber einer einzigartigen Veranstaltungsreihe zur Verfügung
Und jetzt stellen Sie sich das vor: in einem bürgerlichen Berliner Anzug, also sehr fester Kleidung, marschiert Alexander von Humboldt auf einen Andengipfel. Und Jahrhunderte später läuft Reinhold Messner hinter ihm her.
Ein mittlerweile vertrautes Bild: morgen werden sich wieder hunderttausende von Menschen in Rom versammeln, um den neuen Papst zu feiern. "Es ist der Hunger nach Sinn, der die Menschen umtreibt", sagt der Büchnerpreisträger Alexander Kluge im Gespräch mit Roland Müller.
Wir werden einen Mann dieser Art, dieses Charakters, dieser Beharrlichkeit und auch dieser Fähigkeit zum Spott im richtigen Moment, nicht wieder bekommen. Viele von uns trauern um einen Freund. Auch um einen Weggefährten, auch um ein Vorbild. Er fehlt uns. Nicht nur als Publizist. Aber als Publizist auch.
Der als die Stimme aus dem Hintergrund bekannte Produzent von Kulturmagazinen ist einem größeren Publikum vor allem durch seine Interviews im Fernsehen vertraut geworden.
Wenn ich vom Teufel spreche, bewege ich mich als Autor zwischen vertrauenswürdigen Autoren: Bei Ovid gibt es die Unterwelt, bei Goethe Mephisto. E.T.A. Hoffmann spricht vom Teufel, ein Autor wie Luther hat ein Tintenfass nach ihm geworfen.
Wenn ich viele Gefährten habe, dann kann ich von einer Enzyklopädie sprechen. Wenn ich noch ein bisschen auf Spähtrupp bin, alleine, dann heißt es, vorsichtiger zu sein. Wir arbeiten wie Geographen an Landkarten, aber es sind Landkarten der Erfahrung, die auch die innere Stimme mit berücksichtigen. Das ist Erzählen.
Peter Laudenbachs Interview anlässlich Adornos Geburtstag mit Alexander Kluge für den Berliner Tagesspiegel 11.09.2003 (vom Autor zur Verfügung gestellt)
Wenn es Thinktanks im Sinne der Rüstungslobby gibt, dann könnte man doch gewissermaßen Gegenpole installieren: um Wissen zu verbreiten darüber, wie wirkliche Verhältnisse funktionieren.
Alles, was wir über die Welt wissen, wissen wir durch die Massenmedien, sagt Niklas Luhmann. Was verraten die Fernsehbilder des Krieges darüber, wie sich die Welt im Augenblick verändert?
Filmemacher Alexander Kluge über Rudolf Augstein Aus Anlass des Todes von Rudolf Augstein sprach NZZ Online mit dem deutschen Autor und Filmemacher Alexander Kluge. Das Gespräch führte Stefan Reis.
Ein Amokläufer tötet 16 Menschen und sich selbst. Wie soll man mit diesem Ereignis umgehen? Wir sind aus der Balance geraten, sagt Alexander Kluge. Und: Erfurt ist näher, als uns lieb ist.
Der gemeinsam von der Lessing-Akademie Wolfenbüttel und der Stiftung NORD/LB-ÖFFENTLICHE vergebene "Lessing-Preis für Kritik" 2002 ergeht an den Schriftsteller und Filmemacher Alexander Kluge. Darauf hat sich die Jury in einem einmütigen Urteil verständigt.
Kluges Fernsehen, Echtzeit der Gefühle (Lesung mit Hannelore Hoger und Alexander Kluge), Die Artisten in der Zirkuskuppel: ratlos, Der Angriff der Gegenwart auf die übrige Zeit
Literat, Filmemacher und TV-Produzent Alexander Kluge über konvergierende Zielgruppen, glaubwürdige Marken und glückliche Momente Qualität ist seine Devise, Vielfalt sein Programm. Alexander Kluge nährt das neue Selbstbewusstsein.
Der in München lebende Schriftsteller und Filmkünstler Alexander Kluge nimmt heute Abend in der Stuttgarter Musikhochschule den mit 40 000 Mark dotierten Schillerpreis des Landes Baden-Württemberg entgegen.
Mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis für Fernsehjournalismus werden in diesem Jahr drei Journalisten und Autoren aus der Generation von Hanns-Joachim Friedrichs ausgezeichnet, die deutsche Fernsehgeschichte geschrieben haben: Günter Gaus (71), Alexander Kluge (69) und Gerd Ruge (73).
Die terroristischen Anschläge auf Amerika - wie haben sie den Blick auf die Welt verändert? Alexander Kluge sagt: Ich bin mir nicht mehr sicher, ob es das Böse nicht doch gibt.
Als TV- und Filmemacher hat er die "Unheimlichkeit der Zeit" ausgelotet. Als Schriftsteller und Essayist erforscht er "Geschichte und Eigensinn": Ein Gespräch mit dem deutschen Autor Alexander Kluge über Terrorbilder aus den USA. Von Claus Philipp.
Hans Magnus Enzensberger hat festgestellt, daß die Texte von Alexander Kluge ihre Wurzel in der gesprochenen Welt, der oralen Tradition, haben. Sie beruhen auf Dialog und verwirklichen sich im Ohr.
Was hat Breitbandfernsehen mit Oper zu tun? Was Till Eulenspiegel mit medialen Darstellungsformen? Was Ovid mit dem World Wide Web? Der Kulturoptimist Alexander Kluge stellt die Vernetzungen her. Das Gespräch führte Daniel Weber.
Es ist eine große Ehre für meine Arbeit, dass die Jury einen sehr ungewöhnlichen Schritt getan hat und mir diesen großen Bremer Literaturpreis ein zweites Mal verleiht.
Die "Chronik der Gefühle" kann man als Ihr literarisches Lebenswerk bezeichnen, sie umfaßt 2000 Seiten, davon sind 800 Seiten in den letzten Jahrzehnten veröffentlicht worden: Die "Lebensläufe", "Lernprozesse mit tödlichem Ausgang", "Schlachtbeschreibung" und "Unheimlichkeit der Zeit." Welche Frage verklammert dieses Opus Magnum?
Alexander Kluge produziert seit zwölf Jahren, unbeirrt von Quoten und vom Murren der Privatsender, seine "Fensterprogramme" auf RTL und Sat.1. Adolf Theobald hat ihn für die ZEIT interviewt.
Den mit 30.000 DM dotierten Bremer Literaturpreis 2001 der Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung erhält nach der Entscheidung der Jury vom 18. November Alexander Kluge für seine 2000 im Suhrkamp Verlag erschienene "Chronik der Gefühle".
In Ihrem erzählerischen Gesamtwerk Chronik der Gefühle spielen Katastrophen als Testfälle für menschlichen Eigensinn und Relationen zu menschlicher Lebenszeit eine große Rolle. Was fällt ihnen ein, wenn Sie in den Medien mit Desastern wie der brennenden Concorde, der versenkten Kursk oder dem Inferno am Kitzsteinhorn konfrontiert werden?
With this translation of Learning Processes with a Deadly Outcome, a novella first published in German in 1973, one of Kluge’s most important literary works becomes available to an English-speaking audience for the first time.
Um die Orestie als Darstellung der "Geburt der Demokratie" (P. Stein) zu rechtfertigen, muß man, sagt Heiner Müller, viel verdrängen, etwa die Opferung Iphigenies oder die weibliche Rebellion Elektras.
Alexander Kluge hat im Zeitraum von 1990 bis 1995 etwaige Gespräche mit Heiner Müller geführt. Diese liefen im Fernsehen als Kulturmagazine der dctp: 10vor11, News & Stories und Primetime.
Im Jahr 1990 wurden die ersten Prime Time Spätausgaben im deutschen Fernsehen ausgestrahlt. Insgesamt 10 Kulturmagazine wurden zwischen Juni und Dezember produziert und gesendet.
Neun Formate des Kulturmagazins wurden in seinem ersten Jahr ausgestrahlt. Die Titel waren: Die Maus und andere Geschichten, Die Guillotine, Vor Abfahrt des Zuges, "Nordwest-Passage", Die letzen 20 Sekunden lügen nie., Frau mit Eigenschaften, Der chinesische Thermidor, "Die ersten 140 Takte der Walküre" und Zeitenwechsel (rasch).
Seit Firmengründung im Jahre 1988 ist dctp, die DEVELOPMENT COMPANY FOR TELEVISION PROGRAM mbH, eine Plattform für unabhängige Dritte im deutschen kommerziellen Fernsehen. Sendestart war mit dem Kulturmagazin TEN TO ELEVEN am 2.5.1988 auf RTL.
Ein Episodenfilm, der "Abschied nimmt vom klassischen Kino" (A. Kluge). Splitter der Wirklichkeit, die aber doch allesamt streng den einen Gedanken verfolgen, wie ein einziger Augenblick alles Vorher und Nachher verschlingen kann. Da ist die Tochter eines Pförtnerehepaars in Warschau, die sich einem deutschen Soldaten hingibt, um die Schätze der polnischen Filmgeschichte zu retten.