Eine für das ABATON hergestellte Kurzfassung in Länge von 85 Minuten von dem 10-Stunden-Film NACHRICHTEN AUS DER IDEOLOGISCHEN ANTIKE. Im Anschluss Diskussion mit Alexander Kluge.
Angenommen, ein Beobachter, der im Jahre 6000 lebt, macht sich Gedanken über unsere Zeit, z. B. die von 1607-2008 (das wäre die Zeit der Operngeschichte).
Auftakt mit Alexander Kluge Der Frankfurter Suhrkamp-Verlag hat ein neues Projekt gestartet und bringt Literaturverfilmungen als DVDs heraus. Als erstes erscheint ein zehn Stunden langer Essay von Alexander Kluge mit dem Titel "Nachrichten aus der ideologischen Antike".
Seit fünfzehn Jahren ist der Kulturwissenschaftler Joseph Vogl immer wieder zu Gast in Alexander Kluges im wahrsten Sinne des Wortes merkwürdigen Kulturmagazinen für das deutsche Privatfernsehen, die zu sonderbaren Sendezeiten kurz vor Mitternacht den zerstreuten Zappe regelmäßig innehalten lassen. Eine Auswahl dieser Gespräche liegt nun erstmals in Buchform vor.
"Nachrichten aus der Antike", ein utopisches Großprojekt als Ausgangspunkt für Möglichkeitsräume Seinen Entschluss aus dem Jahr 1927, spätestens 1929 das KAPITAL von Marx zu verfilmen, hat der russische Regisseur Sergej Eisenstein (Panzerkreuzer Potemkin, Oktober) nicht durchgeführt.
Der blinde Regisseur. Die Gegenwart bläst sich auf. Ohne die Vorgeschichte, die Zukunft und vor allem den Möglichkeitssinn gibt es aber keine Realität.
"Krieg und Frieden" Auf dem Höhepunkt des Kalten Kriegs, der Kurzstreckenraketen-Krise, hätte es sein können, daß Neutronenbomben die Mitte Europas zerstören.
Das Goethe-Institut Triest in Zusammenarbeit mit der Cappella Underground, Alpe Adria Cinema und Bonawentura/Teatro Miela stellt in Triest das von Kluge für die Lidoretrospektive geschaffene Programm vor.
Regisseur Alexander Kluge wird am 25. April beim Deutschen Filmpreis 2008 mit dem «Ehrenpreis» für hervorragende Verdienste um den deutschen Film ausgezeichnet.
Ohne Stocken kommt ihm der Satz von Marx über die Lippen: "Theorie wird zur materiellen Gewalt, wenn sie die Massen ergreift." Das stimmt heute nicht mehr, sagt Alexander Kluge, wenn überhaupt irgendetwas die Massen ergreift, dann ist es das Vergnügen.
Die Germanistin Antje Hellmann untersucht den Inhalt und die Erzähltechniken von Alexander Kluges Geschichten vorrangig am Beispiel des Erzählkomplexes ,,Die Ostertage 1971".
Der deutsche Filmemacher, Schriftsteller und Theoretiker Alexander Kluge war in dieser Woche auf Einladung des Museion im Bozner Filmclub. Ein Gespräch über Fernsehen, das Erbe des Autorenfilms, YouTube, Multiplexkinos, Adorno und die Oper.
Das Goethe-Institut hat mit dem Filmmuseum München eine umfangreiche DVD-Edition mit Kino- und Kurzfilmen von Alexander Kluge unter dem Titel Edition Filmmuseum erarbeitet.
Diesmal fällt der Sonntagsfilm aus, weil er zwei Dienstagsfilmen Platz machen muss. Es wäre nämlich unverantwortlich, hier über die mittelmäßige Verfilmung eines Gabriel- Garcìa-Màrquez-Romans zu schreiben – nur weil die am Sonntag zu sehen ist – während einer der Väter des Jungen deutschen Films, Alexander Kluge, am Dienstag nach Bozen kommt.
Er ist einer der wichtigen Repräsentanten des Neuen Deutschen Films und des Autorenfilms, dazu noch Schriftsteller und Theoretiker. Am Dienstag kommt Alexander Kluge auf Einladung des Museion in den Bozner Filmclub.
"Etwas, das wir Menschen seit der Steinzeit in unserem Innern längst kannten, die bewegten Bilder, haben wir wiedererkannt, als uns die Projektoren und die Filmkunst begegneten. Deshalb halte ich das ’Prinzip Kino’ für unsterblich. Film ist nie bloße Branche - Film ist eine Lebensform." Alexander Kluge
Begleitbuch der gleichnamigen Produktion an der Volksbühne am Rosa-Luxemburgplatz Berlin Barbara Beyer im Gespräch mit Alexander Kluge: "Der zertrümmerte Mensch singt noch!"
Filmzyklus 5. November - 17. Dezember 2007 jeweils montags, 19.30 Uhr Goethe-Institut Madrid | Calle Zurbarán, 21 | 28010 Madrid deutsch, mit spanischen Untertiteln Eintritt frei
Das "Sevilla Festival de Cine Europeo" ehrt Alexander Kluge, den Vater des Neuen Deutschen Films. Gezeigt werden für die BIENNALE kuratierte fünf abendfüllende Programm-Compilations.
Small book of thirty-nine tales of fact and fiction, all revolving around movie-making. The book compresses a lifetime of feeling, thought, and practice - a treasure trove of strikingly original writing and cinematic lore.
Alexander Kluges komplettes kinematografisches Werk von 57 Filmen ist nun als DVD-Edition erschienen eine der herausragenden Veröffentlichungen des Jahres.
Es ist die Zeit des Karnevals. Zugleich werden von Studenten besetzte Häuser von der Polizei gewaltsam geräumt. "Den Titel des Films fanden wir als Graffito im Keller eines der besetzen Häuser."
Wie schon ihr Vater will die Zirkusunternehmerin Leni Peickert artistische Höchstleistungen erbringen. Zugleich empfindet sie Natürlichkeit als ihr Ideal.
"Wenn mich etwas umbringen kann, will ich wissen, was es ist." Das Vaterland der Geschichtslehrerin ist die Bildung. Im Schulalltag, auf dem Parteitag der SPD, am Bußtag und im Advent: Unentwegs ist sie auf der Suche nach einer Republik, für die der Einsatz lohnt.
»Ich halte Kino für unsterblich und für älter als die Filmkunst. Auch wenn die Kinoprojektoren nicht mehr rattern, wird es immer etwas geben, das wie Kino funktioniert.« Alexander Kluge
es war ein richtiger videosommer, in dem meine erste begegnung mit alexander kluges werk stattfand. bei brütender salzburger hitze zogen wir uns seine frühen filme rein, fasziniert von deren eigentümlicher sprache, hin und herschwankend zwischen aufregung und verlangsamung, dem toten punkt entgegen, der in jedem film auf uns zu warten schien, um uns danach wieder auszuspucken als etwas veränderte.
"Der große Verhau" Raumpilot Douglas, das Piraten-Ehepaar Sterr, ein Raumadmiral und zahlloses weiteres Personal schlägt sich listenreich durch den Kosmos.
s/w "Abschied von gestern" Ein junges Mädchen, Anita G. Ihre Eltern wurden im Dritten Reich eines Morgens abgeholt. Sie kommt aus dem Osten. Jetzt friert sie sich durch den Westen.
"Die Macht der Gefühle" Gefühle sind nicht zu verwechseln mit Sentimentalität. Sie sind sehr alt und mächtiger als jede Kunst. Im Film geht es um junge Paare, die ihre Liebeserfahrungen in klare Entschlüsse umsetzen wollen, was sich als schwierig erweist. Eine Frau, die ihren Mann erschoss, gibt einem Richter Rätsel auf.
Alexander Kluge im Gespräch mit Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens - ein Depot großer erfüllter Momente und kleiner utopischer Lichtblicke - erscheint zu Alexander Kluges 75. Geburtstag, Februar 2007
Der Filmessay von Peter Buchka versucht Strukturen freizulegen, indem er den angeblichen Wirrwarr von Kluges virtuoser dialektischer Denkweise auf die bestimmenden Elemente beschränkt. Dabei ergibt sich, dass Kluge sehr wohl ein ganz klar gegliedertes Gedankengebäude errichtet hat, das lediglich durch die grandiose und schier unerschöpfliche Überfülle der Fakten und Belege den Anschein eines Labyrinths erweckt.
Wie kaum ein zweiter Künstler oder Intellektueller in Deutschland setzt Alexander Kluge gleichermaßen in Film, Fernsehen und Literatur seit vielen Jahren entscheidende Impulse. Er hat das kulturelle Geschehen in der Bundesrepublik Deutschland maßgeblich mitbestimmt. Am 14. Februar 2007 wurde er 75 Jahre alt.
Seit 35 Jahren publiziert Alexander Kluge bei Suhrkamp. Joachim Güntner sprach mit ihm über seine Stellung als Autor dort, das Besondere an diesem Verlag und die Macht der Bücher.
Alexander Kluge im Gespräch mit Claus Philipp über den Kosmos als Universalkino, die Naturwissenschaft als Kernfeld der Poesie und die 350 Geschichten seines neuen Buches "Tür an Tür mit einem anderen Leben".
Der Filmpreis der Stadt Hof besteht aus einem Objekt der Porzellanfachschule in Selb und richtet sich an Personen, die mit Hof und dem Festival eng verbunden sind. Dieser Preis wurde 1986 zum ersten Mal vergeben.
Der Filmpreis der Stadt Hof geht 2006 an Alexander Kluge. Laudator und Vorjahrespreisträger Christoph Schlingensief: „Keiner, der vorgezeichnete Wege betritt“
Im August 2006 stellte sich der deutsche Autor, Film- und TV-Macher Alexander Kluge im Rahmen der Salzburger Festspiele als Gastgeber einer einzigartigen Veranstaltungsreihe zur Verfügung
Mit Haubenkoch und Fußballtrainer Utl.: Kathrin Röggla, Dimitre Dinev, Arno Geiger, Daniel Kehlmann und andere präsentieren "Satyrspiele und Höllenstürze"
Alexander Kluge bei den Salzburger Festspielen 1 Utl.: Großer Schwerpunkt rund um den deutschen Autor und Filmemacher ab 28. Juli - Weitere zehn junge Dichter und Dichterinnen zu Gast
Und jetzt stellen Sie sich das vor: in einem bürgerlichen Berliner Anzug, also sehr fester Kleidung, marschiert Alexander von Humboldt auf einen Andengipfel. Und Jahrhunderte später läuft Reinhold Messner hinter ihm her.
Als Teil eines Bandes zum Thema "Fliegen" hat Norbert Pfaff ein ein 2-3 stündiges Unterrichtsprojekt für die Klassen 11-13 verfasst, das sich mit Alexander Kluges Kurzgeschichte "Luftangriff auf Halberstadt" befasst
das schöne daran ist, dass alexander kluges „gelegenheitsarbeiten einer sklavin“ von 1975 mit einem ausgangsinteresse und fünf treatments beginnt. fünf treatments, die ein film werden sollen, denen drei drehbuchentwürfe folgen.
Quelle: Kritisches Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur / 81. Nachlieferung, 2005. Hg. von Heinz Ludwig Arnold. München: Edition Text + Kritik
Ein mittlerweile vertrautes Bild: morgen werden sich wieder hunderttausende von Menschen in Rom versammeln, um den neuen Papst zu feiern. "Es ist der Hunger nach Sinn, der die Menschen umtreibt", sagt der Büchnerpreisträger Alexander Kluge im Gespräch mit Roland Müller.
Die Erzählung "Ein Liebesversuch" erschien 1962 in Alexander Kluges erster Prosaveröffentlichung, Lebensläufe, und gehört damit zeitgeschichtlich in die unmittelbare Vorgeschichte der Auschwitzprozesse.
Wir werden einen Mann dieser Art, dieses Charakters, dieser Beharrlichkeit und auch dieser Fähigkeit zum Spott im richtigen Moment, nicht wieder bekommen. Viele von uns trauern um einen Freund. Auch um einen Weggefährten, auch um ein Vorbild. Er fehlt uns. Nicht nur als Publizist. Aber als Publizist auch.
Wer in Alexander Kluges Büchern blättert oder sich auch nur einen Eindruck von seinen Film- und Fernseharbeiten verschafft, wird schnell realisieren, daß er es mit einem Werkgebilde zu tun hat, dessen einzelne Teile keinem Gattungsbegriff zuzuordnen sind.
Der als die Stimme aus dem Hintergrund bekannte Produzent von Kulturmagazinen ist einem größeren Publikum vor allem durch seine Interviews im Fernsehen vertraut geworden.
Wenn ich vom Teufel spreche, bewege ich mich als Autor zwischen vertrauenswürdigen Autoren: Bei Ovid gibt es die Unterwelt, bei Goethe Mephisto. E.T.A. Hoffmann spricht vom Teufel, ein Autor wie Luther hat ein Tintenfass nach ihm geworfen.
Wenn ich viele Gefährten habe, dann kann ich von einer Enzyklopädie sprechen. Wenn ich noch ein bisschen auf Spähtrupp bin, alleine, dann heißt es, vorsichtiger zu sein. Wir arbeiten wie Geographen an Landkarten, aber es sind Landkarten der Erfahrung, die auch die innere Stimme mit berücksichtigen. Das ist Erzählen.
Der Schriftsteller und Filmregisseur Alexander Kluge ist mit dem wichtigsten deutschen Literaturpreis, dem Georg-Büchner-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, ausgezeichnet worden.
Peter Laudenbachs Interview anlässlich Adornos Geburtstag mit Alexander Kluge für den Berliner Tagesspiegel 11.09.2003 (vom Autor zur Verfügung gestellt)
Nach dem Assessorexamen studierte Kluge neben Jura auch Geschichte und Kirchenmusik, zum Teil bei Adorno, dessen Schule der Kritischen Theorie er sich auch bis heute verpflichtet zeigt - allerdings ohne deren Kulturpessimismus zu teilen. "Alle Filme sind Überlebensfilme", hieß es in einem der Manifeste, mit denen er und seine Mitstreiter in den sechziger Jahren Papas Kino zu Grabe trugen. "Alle Gefühle glauben an ein Happy End".
Wenn es Thinktanks im Sinne der Rüstungslobby gibt, dann könnte man doch gewissermaßen Gegenpole installieren: um Wissen zu verbreiten darüber, wie wirkliche Verhältnisse funktionieren.
Alles, was wir über die Welt wissen, wissen wir durch die Massenmedien, sagt Niklas Luhmann. Was verraten die Fernsehbilder des Krieges darüber, wie sich die Welt im Augenblick verändert?