Ästhetischer Eigensinn als Literaturwissenschaftliche Analysekategorie
Claudia Mueller-Greene, „Ästhetischer Eigensinn als Literaturwissenschaftliche Analysekategorie: Eine Anwendung auf ‚Die Blechtrommel‘ als literarisches Gegengedächtnis“, (Oxford German Studies, 48.2, 2019).
Über die Dialoge zwischen Heiner Müller und Alexander Kluge
Zum 20. Todestag des Dramatikers am 30. Dezember 2015
Unterschiedliche Methoden, ähnliche Haltungen
Thomas Combrink über Rainer Werner Fassbinder und Alexander Kluge
Die Zeichen von Fukushima
Rezension von Sigrid Menzinger; Quelle: Deutschlandradio Kultur
Im Konjunktiv denken | Schriftsteller Alexander Kluge feiert 80. Geburtstag
Das Mögliche im Realen entdecken: Am Dienstag feiert der Schriftsteller und Filmemacher Alexander Kluge seinen 80. Geburtstag. Mit seiner Gesellschaft dctp gelang es ihm, sogenannte Kulturfenster in den privaten Sendern zu besetzen.
Alexander Kluge zum 80. | Über die Bordsteinkante der Geschichte
Publizist und Geschichtensammler Alexander Kluge wird 80 Jahre alt. Anmerkungen zu einem der ungewöhnlichsten deutschen Intellektuellen.
Alexander Kluge wird achtzig | Die Nachtapotheke der Aufklärung (FAZ)
Gegen Überwältigung durch Kunst: Zum achtzigsten Geburtstag von Alexander Kluge sind Reden und Selbstauskünfte von ihm in einem Band versammelt worden.
Leidenschaftlicher Rebell – Alexander Kluge wird 80 Jahre alt
Alexander Kluge: Sein Name ist Programm: ob als Schriftsteller, Regisseur oder Fernsehpionier, Kluge widmet sich dem jeweiligen Metier klug und mit ganzer Leidenschaft.
Der Schamane des freien Denkens (NZZ)
Alexander Kluge wird achtzig und schreibt in «Das fünfte Buch» neue Lebensgeschichten.
Dompteur in der Manege der Medien: Alexander Kluge wird 80 (Berliner Zeitung)
„4,2 Milliarden Jahre“, daran erinnert Alexander Kluge, „ist unser Gefährte, der Planet, alt. Wir tragen in unseren Körpern 4,2 Milliarden Jahre Schatzbildung.“ Zu dieser Schatzbildung hat Alexander Kluge beigetragen wie nur wenige Menschen.
Wie ein altes Ehepaar – Von Sascha Lehnartz
Nachdem er 1958 sein zweites juristisches Staatsexamen abgelegt hatte, war Alexander Kluge mit dem festen Vorsatz nach Paris gegangen, „ein neues Leben“ anzufangen.
Einer, der Fernsehen als Hörspiel begreift (Kölner Stadt-Anzeiger)
Der Filmemacher, Fernsehproduzent und Drehbuchautor Alexander Kluge erhält den Adolf-Grimme-Preis für sein Lebenswerk. Alexander Kluges Eingriff in die geölte Maschinerie der elektronischen Medien ist vielfältig, überraschend und individuell.
STOCK FOOTAGE AND SHOCK TACTICS
The text was originally written for the project ‚B-Sides and Rarities‘ at Lokaal 01 (Breda, Netherlands) in the fall of 2009.
Der Gau des Geldes – Von Harald Martenstein
Alexander Kluge hat in seinen Filmen eine neue Form des Interviews erfunden. Der Interviewer, Kluge, trägt dem Interviewten, dessen Gesicht in Großaufnahme zu sehen ist, aus dem Off einen facettenreichen und hochgebildeten Monolog vor.
Helge Schneider und der Lungenzug – Rezension von Eckhard Fuhr
Geld ist nicht alles: In der DVD-Edition „Früchte des Vertrauens“ setzt sich Alexander Kluge mit der Finanzkrise auseinander
Der Chronist der Gefühle – Porträt von Daniel Schlösser
Kluges Universum ist unbeschränkt und offen. Sein Projekt heißt „Aufklärung“, das Konzept „Freiheit“. Im Zentrum stehen der Mensch und seine Gefühle. Sein intellektuelles Koordinatensystem trägt einem modernen Humanismus Rechnung – den wir heute nötiger denn je brauchen.
Der Zauberer – Von Arno Widmann
Wir gratulieren dem Filmemacher, dem Fernsehenzyklopädisten, dem Erzähler, dem ausgefuchsten Juristen, dem Organisationsgenie Alexander Kluge zum Adorno-Preis und bekennen: Er ist der Zauberer.
Leinwand und Richtertisch
Räumlichkeit und Theatralität im Film und vor Gericht in Alexander Kluges Abschied von gestern (Anita G.)
KLUGES KAPITAL – Text von Andreas Isenschmid
Der Film zur besten Krisenzeit: Alexander Kluge umkreist zehn kurze Stunden lang Marxens Hauptwerk auf DVD
Im Steinbruch der Geschichte – Von Fritz Göttler
In München hat Alexander Kluge sein neues großes Projekt vorgestellt, eine Rückkehr zum elementaren Marx via Eisenstein
Suhrkamps neue Filmedition – nrc Bericht
Auftakt mit Alexander Kluge Der Frankfurter Suhrkamp-Verlag hat ein neues Projekt gestartet und bringt Literaturverfilmungen als DVDs heraus. Als erstes erscheint ein zehn Stunden langer Essay von Alexander Kluge mit dem Titel „Nachrichten aus der ideologischen Antike“.
Karl Marx und große Oper – Von Marli Feldvoss
Am Montag stellt der Suhrkamp Verlag seine neue Film-Edition vor. Sie sieht mehr nach Literatur als nach Kino aus
Der Kluge – Porträt von Christina Nord
Ohne Stocken kommt ihm der Satz von Marx über die Lippen: „Theorie wird zur materiellen Gewalt, wenn sie die Massen ergreift.“ Das stimmt heute nicht mehr, sagt Alexander Kluge, wenn überhaupt irgendetwas die Massen ergreift, dann ist es das Vergnügen.
Reizvoller Pflichttermin mit dem großen Alexander Kluge
Diesmal fällt der Sonntagsfilm aus, weil er zwei Dienstagsfilmen Platz machen muss. Es wäre nämlich unverantwortlich, hier über die mittelmäßige Verfilmung eines Gabriel- Garcìa-Màrquez-Romans zu schreiben – nur weil die am Sonntag zu sehen ist – während einer der Väter des Jungen deutschen Films, Alexander Kluge, am Dienstag nach Bozen kommt.
Alexander Kluge kommt nach Bozen
Er ist einer der wichtigen Repräsentanten des Neuen Deutschen Films und des Autorenfilms, dazu noch Schriftsteller und Theoretiker. Am Dienstag kommt Alexander Kluge auf Einladung des Museion in den Bozner Filmclub.
MIT TIGERSPRÜNGEN IN ANDERE ZEITEN
Alexander Kluges komplettes kinematografisches Werk von 57 Filmen ist nun als DVD-Edition erschienen eine der herausragenden Veröffentlichungen des Jahres.
die zapperfalle
es war ein richtiger videosommer, in dem meine erste begegnung mit alexander kluges werk stattfand. bei brütender salzburger hitze zogen wir uns seine frühen filme rein, fasziniert von deren eigentümlicher sprache, hin und herschwankend zwischen aufregung und verlangsamung, dem toten punkt entgegen, der in jedem film auf uns zu warten schien, um uns danach wieder auszuspucken als etwas veränderte.
Alexander Kluge zum 75. Geburtstag
Wie kaum ein zweiter Künstler oder Intellektueller in Deutschland setzt Alexander Kluge gleichermaßen in Film, Fernsehen und Literatur seit vielen Jahren entscheidende Impulse. Er hat das kulturelle Geschehen in der Bundesrepublik Deutschland maßgeblich mitbestimmt. Am 14. Februar 2007 wurde er 75 Jahre alt.
„Vater“ des Neuen Deutschen Films – Alexander Kluge bei den Hofer Filmtagen
Der Filmpreis der Stadt Hof geht 2006 an Alexander Kluge. Laudator und Vorjahrespreisträger Christoph Schlingensief: „Keiner, der vorgezeichnete Wege betritt“
„Satyrspiele und Höllenstürze“ – Salzburger Festspiele
Mit Haubenkoch und Fußballtrainer Utl.: Kathrin Röggla, Dimitre Dinev, Arno Geiger, Daniel Kehlmann und andere präsentieren „Satyrspiele und Höllenstürze“
„Magazin des Glücks“ – Zu den Salzburger Festspielen
Alexander Kluge bei den Salzburger Festspielen 1 Utl.: Großer Schwerpunkt rund um den deutschen Autor und Filmemacher ab 28. Juli – Weitere zehn junge Dichter und Dichterinnen zu Gast
Alexander Kluge: Übergabe des Kindes
Text von Christian Schulte in „Interpretationen: Deutsche Kurzprosa der Gegenwart, hg. von Christine Hummel und Werner Bellmann. Reclam 2006“
was liest ….kathrin röggla?
das schöne daran ist, dass alexander kluges „gelegenheitsarbeiten einer sklavin“ von 1975 mit einem ausgangsinteresse und fünf treatments beginnt. fünf treatments, die ein film werden sollen, denen drei drehbuchentwürfe folgen.
Alexander Kluge im KLG
Quelle: Kritisches Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur / 81. Nachlieferung, 2005. Hg. von Heinz Ludwig Arnold. München: Edition Text + Kritik
Cross-Mapping / Aspekte des Komischen
„Mit der Straßenkarte von Groß-London den Harz durchwandern.“
Alexander Kluge: „Ein Liebesversuch“ – Interpretation von Christian Schulte
Die Erzählung „Ein Liebesversuch“ erschien 1962 in Alexander Kluges erster Prosaveröffentlichung, Lebensläufe, und gehört damit zeitgeschichtlich in die unmittelbare Vorgeschichte der Auschwitzprozesse.
Dialoge mit Zuschauern – Von Christian Schulte
Alexander Kluges Modell einer kommunizierenden Öffentlichkeit
Kairos und Aura – Spuren Benjamins im Werk Alexander Kluges
Wer in Alexander Kluges Büchern blättert oder sich auch nur einen Eindruck von seinen Film- und Fernseharbeiten verschafft, wird schnell realisieren, daß er es mit einem Werkgebilde zu tun hat, dessen einzelne Teile keinem Gattungsbegriff zuzuordnen sind.
Wahrnehmungen am Nullpunkt der Sprache
Notizen zu Heiner Müller und Alexander Kluge von Christian Schulte
Die Macht der Geschichte
Nach dem Assessorexamen studierte Kluge neben Jura auch Geschichte und Kirchenmusik, zum Teil bei Adorno, dessen Schule der Kritischen Theorie er sich auch bis heute verpflichtet zeigt – allerdings ohne deren Kulturpessimismus zu teilen. „Alle Filme sind Überlebensfilme“, hieß es in einem der Manifeste, mit denen er und seine Mitstreiter in den sechziger Jahren Papas Kino zu Grabe trugen. „Alle Gefühle glauben an ein Happy End“.
Kluges Fernsehen
Leseprobe aus Kluges Fernsehen; hg. v. Christian Schulte und Winfried Siebers
Stiche unter die Haut – Essay von Diemut Roether
Einen ganz anderen Weg geht Alexander Kluge, der mit seiner Firma dctp den öffentlich-rechtlichen Redakteuren seit fast 15 Jahren vormacht, wie man ausgerechnet im Kommerzfernsehen geradezu maßlos anspruchsvolles Kulturprogramm senden kann.
Arbeitsbücher für die Phantasie
Gespräch mit Dr. Christian Schulte über „Fact & Fakes“ Fernseh-Nachschriften von Alexander Kluge
Was ist Qualität im Fernsehen, und wie können wir sie erreichen?
Vortrag Dr. Rainer Stollmann anlässlich des International Congress „Quality on Television“ 28.-30.11.2002 in Athen
Der Independent-Pate – Alexander Kluge zum 70.
Eigentlich dürfte es ein Phänomen wie Alexander Kluge nicht geben. Nicht in der deutschen Fernsehlandschaft. Alles, was man im Fernsehen nicht machen darf, macht Kluge.
Eine Stimme mit Eigensinn – von kathrin röggla
„ruf ihn doch mal an!“, hat er gesagt, und sie: da sei nichts dabei, „es ist ganz einfach. du nimmst eine rolle ein. du stellst ihm aus einer position fragen. eine position, die einem postindustriellen prototypus entspricht. und er wird antworten.“ so das projekt „telefonieren mit kluge“ der zeitschrift spector.
Medium mit Komplex – Andrea Militzer über XXP
dctp-Chef Alexander Kluge will den Zuschauern mehr zutrauen als mancher Senderboss. Etwa mit seinem „Metropolen Programm“ XXP. Im Frühjahr hofft er auf einen Kabelplatz in NRW.
„Ich liebe das Lakonische“ – Über die „Chronik der Gefühle“
Nach gut zwanzigjährigem Schweigen als Erzähler legt Alexander Kluge jetzt ein kolossales Prosawerk vor: Die zweibändige „Chronik der Gefühle“ ist ein epischer Kraftakt – und der so kühne wie fragwürdige Versuch, unsere Gegenwart in der Geschichte zu spiegeln.
ZUM LESEN EMPFOHLEN – Von Helmut Heißenbüttel
Theodor Fontane Heinrich von Kleist und Anna Wilde Zur Grammatik der Zeit
Rede von Helmut Heißenbüttel auf Alexander Kluge zur Verleihung des Kleist-Preises
in Fragment Heinrich von Kleists lautet: „Man könnte die Menschen in zwei Klassen abteilen; in solche, die sich auf eine Metapher und 2) in solche, die sich auf eine Formel verstehn. Deren, die sich auf beides verstehn, sind zu wenige, sie machen keine Klasse aus.“ Diese wenigen, so möchte ich sagen, sind die wahren Autoren. Zu ihnen rechne ich den Autor Alexander Kluge.
Der Text ist die Wahrheit – Zur Methode des Schriftstellers Alexander Kluge
In seinem Autorenbuch über Alexander Kluge (München 1980) schreibt Rainer Lewandowski: „Wollte man Kluges poetisches Prinzip allein auf Dokument und Protokoll reduzieren, so griffe man zu kurz. Man sieht zwar einen zentralen Aspekt, erfaßt aber bei weitem nicht das Ganze.“
ZUM LESEN EMPFOHLEN: Unheimlichkeit der Zeit – Neue Geschichten von Alexander Kluge
Im Vorwort zu seinem 1973 erschienenen Erzählungsband „Lernprozesse mit tödlichem Ausgang“ sagt Alexander Kluge: „Sinnentzug. Eine gesellschaftliche Situation, in der das kollektive Lebensprogramm von Menschen schneller zerfällt, als die Menschen neue Lebensprogramme produzieren können.“
Die Kolumne – Helmut Heißenbüttel: Antwort an Alexander Kluge
Alexander Kluge hat am Schluß seiner Beschwörungen im letzten Heft dieser Zeitschrift eine reizende kleine Fabel erzählt. Sie handelt von einem Kameltreiber, dessen Tiere „alle krumm und bresthaft“ blieben, weil er sich allzusehr auf den Segen seiner gottesfürchtigen Mutter verließ, und der Rat, den der Imam ihm gibt, lautet: misch etwas Salbe und Kräuter in das Gebet, und es wird den Kamelen besser gehn.
Story contra Montage – Zur Form von „Abschied von gestern“
Vielleicht sind die Eingangsszenen des Films ABSCHIED VON GESTERN zu konzentriert, als daß man später, vor allem im letzten Drittel, nicht doch enttäuscht würde (obwohl ich hinterher, abgelenkt durch eine gewisse kombinatorische Anstrengung, garnicht sagen kann, ob ich sie wirklich korrekt erinnere).
Schlachtbeschreibung: Ein Buch, das uns auffiel (Von Helmut Heißenbüttel)
Hatte Alexander Kluge in seinem ersten Buch, den „Lebensläufen“, sich an Einzelheiten gehalten, an Einzelfiguren, Einzelschicksale, Einzeldiagnosen, so gleicht das neue, „Schlachtbeschreibung“, eher einem Panorama, in dem das Einzelne als Baustein, als Mosaikklötzchen sich mit vielen seinesgleichen zum Totalgemälde ergänzt.
Von der Kunst des Erzählens im Jahre 1962
Es gibt eine Auffassung, wonach einem Prosatext, einem Roman oder einer Erzählung, bereits mit dem ersten Satz, mit dem Anschlag sozusagen, anzumerken sei, was das Ganze tauge. Was der Anschlag verspricht oder versäumt, das entscheidet dann über das Schicksal des vollen Textes.