Im Jahr 2040, Bürgerkrieg. Willi Tobler, Kybernetik-Professor, verheiratet, 3 Kinder, gerät mit seiner Familie in einen Bombenangriff. Er kann sich und seine Familie mit knapper Not retten. Er zieht aus dem Elend die Konsequenz: trennt sich von seiner Familie, gibt den Lehrstuhl auf und wird 3. Pressesprecher im Flotten-Hauptquartier. Nur im Zentrum der Macht, nimmt er an – und er ist Intelligenzler -, gibt es Sicherheit. Toblers Aufgaben in seiner neuen Stellung: Imagepflege des Admirals, Frontberichterstattung, Teilnahme an Kabinettsitzungen. Tobler lässt sich bestechen und gibt Nachrichten an Private. Börsenmanöver sind die Folge. Tobler bewährt sich. Als Durchbruchspezialist in vorderster Front in verschiedenen Kesselschlachten macht er sich einen Namen, wird zum Hauptmann befördert, schließlich wieder eingestellt als Pressesprecher im Hauptquartier. Das Kriegsglück wendet sich. Das Gros von Toblers Flotte wird auf einem einsamen Gestirn eingekesselt und vernichtet. „Das alte Scheißhaus steht in Flammen…“ Chefadmiral und Chef des Stabes sind verhaftet. Die neuen Herren wollen Willi Tobler als Pressesprecher nicht übernehmen. Tobler aber braucht den Einsatz, die Aktion, die erneute Bewährung. Widerstrebend nimmt ihn ein Freund, Ministerialrat Weitling, befehlswidrig mit auf eine Propagandatour für das neue Regime. Das neue Regime hält sich nicht lange. Bald sind die alten Kräfte wieder am Ruder. Tobler – als Mitläufer schwer belastet – steht im Polizeiverhör. Im winkt die Todesstrafe. (Inhaltsbeschreibung der Produktion).
BRD 1977.
Produktion: Kairos-Film.
Regie: Alexander Kluge.
Buch: Alexander Kluge, Maximiliane Mainka.
Kamera: Dieter Lohmann, Alfred Tichawsky, Thomas Mauch.
Schnitt: Maximiliane Mainka. Ton: Bernd Hoeltz.
Darsteller: Alfred Edel, Helga Skalla, Hark Bohm, Kurt Jürgens, Hannelore Hoger.
Format: 35 mm, Farbe, 81 Min.