Chronist der Gefühle – Alexander Kluge, Filmemacher und Schriftsteller
Er ist einer der intellektuellen Köpfe Deutschlands: Alexander Kluge. Schriftsteller und Mitglied der Gruppe 47, Filmemacher und Fernsehproduzent, Jurist und Philosoph. Gerade ist sein neues Buch mit dem Titel „Kriegsfibel 2023“ erschienen.
Alexander Kluge, ein Optimist für stürmische Zeiten – Interview mit Carla Imbrogno
Vor 75 Jahren endete der Zweite Weltkrieg in Europa. Am Samstag, dem 2. Mai 2020 erschien in Buenos Aires bei Revista Ñ, dem wöchentlichen Kulturfeuilleton der Tageszeitung Clarín, ein langes Interview von Carla Imbrogno mit Alexander Kluge.
Der blaue Frühlingshimmel dieser Tage
Alexander Kluge im Gespräch mit Daniel Völzke über Ausnahmezustände
„Die Fliege im Bernstein“ 2
Es gibt alle Zeiten, auch in unserer Gegenwart. Die sehen wir bloß nicht. Wir illusionieren, dass es den Moment gibt. Dieser besteht aber aus allen Elementen anderer Zeiten, übrigens auch der Zukunft.
Der Tag, an dem sich Hitler erschoss | Kulturgespräch 30.4.2014
„Zeitgeschichte ist besser als Homer“, sagt Alexander Kluge. Aber in gewisser Weise ist Kluge der Homer der deutschen Nachkriegsgeschichte, denn er singt den Zorn und die Zärtlichkeit und auch die Absurdität der Zeit, als Filmemacher und einflussreicher Fernsehmensch, aber eben auch, und eigentlich am liebsten, als Schriftsteller.
„Die Fliege im Bernstein“ 1 – Gespräch mit Gawan Fagard
Gawan Fagard traf Alexander Kluge am 20. Februar 2012 in dessen Münchner Wohnung in der Friedrichstraße. Anlass des Gesprächs war ein unvollendetes Filmprojekt zwischen Andrei Tarkowski (1931 – 1986) und Alexander Kluge (geb. 1932), in dessen Mittelpunkt die Akasha-Chronik von Rudolf Steiner (1861 – 1925) gestanden hätte.
„Die Wirklichkeit selbst ist der Erzähler” – Gespräch mit Vincent Pauval
Ein Gespräch mit Alexander Kluge – aus dem Französischen übersetzt | Revue Fario, n°12, Belles-Lettres
Menschen in der Zeit: Alexander Kluge – Seismograph der Gegenwart
Alexander Kluge ist der Chronist und Seismograph unserer Zeit. Er hat abendfüllende Spielfilme gedreht, Kulturprogramme geprägt und neue Fernsehformate kreiert.
Ein Portrait von Karl Bruckmaier
Mit dem Ich geht er knausrig um – Alexander Kluge, geb. 1932 in Halberstadt. Jurist, Autor, Filmemacher. Träger fast aller wichtigen Film- und Literaturpreise. Zeitgenosse.
Alexander Kluge 80 | „Eigentlich ist Geburtstagfeiern eine Kindersache“
Statt Glückwünschen: Ein Gespräch mit Alexander Kluge, der heute 80 wird, über Topfschlagen, Führers Geburtstag und die Macht der Sterne.
„Wir sind Glückssucher“ – Interview mit Peter Laudenbach
Am Dienstag feiert Alexander Kluge 80. Geburtstag. Ein Gespräch mit dem Schriftsteller und Filmemacher über seine neuen Bücher, Berliner Kindheitseindrücke und die Zeit mit Adorno.
A Certain Luxury Called Freedom
Gespräch mit Alexander Kluge über „A certain luxury called freedom“, aus ELECTRONIC BEATS MAGAZINE 03/2011 – Seite 52-64
56 ANTWORTEN VON ALEXANDER KLUGE – Gespräch mit Birgit Schmid
Man kann diesen Mann nicht wirklich interviewen, aber man kann ein wunderbares Gespräch mit ihm führen.
Von Mülheim in die Welt – Diskussion über Politik-Mechanismen mit Claus Leggewie
Ist die arabische Revolution eine echte Revolution? Bringt Leidenschaft den Menschen voran? Was tun mit dem Überangebot an Fakten? Politologe Claus Leggewie und Autor Alexander Kluge haben sich in München zu einem Gespräch getroffen.
Bin Ladens Ende, ein „Tod im falschen Stück“ – Gespräch mit Andreas Rosenfelder
Wäre ein anderes Ende Bin Ladens denkbar gewesen? Ein Gespräch mit Alexander Kluge über Hektors Tod und politische Dramaturgie.
Sonden in Randbereiche der Zeitgeschichte – Ein Interview mit Alexander Kluge
Ein unsichtbares Bild steht im Kontrapunkt zu dem, was in seinen Auswirkungen natürlich sichtbar ist
„Wir erleben die digitale Revolution“ – Gespräch mit Hubert Burda
Was wir von der Renaissance und Andy Warhol über Medienwandel lernen können: Verleger Hubert Burda spricht mit Alexander Kluge
„Der Konjunktiv des Krieges“ – SPIEGEL-Gespräch
SPIEGEL-GESPRÄCH – „Der Konjunktiv des Krieges“: Alexander Kluge, Filmemacher und Schriftsteller, über seine Haltung zum 20. und 21. Jahrhundert, die Krise Europas und die Macht des Möglichen in der Geschichte
Erlöst die Nachrichten von der menschlichen Gleichgültigkeit – Mit Hans Magnus Enzensberger
Von Kleist bis zur „Bild“-Schlagzeile: Dieser Tage veröffentlicht Hans Magnus Enzensberger zwei neue Bücher. Ein Gespräch über das Erzählen einfacher Geschichten.
Ein Gespräch ist keine Planwirtschaft – Interview mit Ralf Krämer
Alexander Kluge über die Bedeutung des Interview-Genres, das Gespräch als Kunstform und zwei Begegnungen mit Spike Lee
„Europa – eine Kuh mit Sternenhimmel im Bauch“ – Gespräch mit Anselm Kiefer
Aus Sorge um Deutschland: Der Maler Anselm Kiefer schwimmt im Fluss der Zeit, wirft mit Diamanten und erreicht nie sein Ziel. Ein Gespräch von und mit Alexander Kluge
Gerhard Richter zeigt den Winter – Gespräch mit Philipp Holstein
Alexander Kluge über seine Zusammenarbeit mit Gerhard Richter. Die beiden 78-Jährigen veröffentlichen in diesen Tagen das gemeinsame Foto- und Geschichten-Buch ,,Dezember“. Zu besichtigen ist ein berührendes künstlerisches Freundschaftswerk.
»Der August ist ein gefährlicher Monat« – Interview von Ursula März
Die Felder sind abgeerntet, die Zeit steht still, das Jahrhundert entgleist: Ein Gespräch mit Alexander Kluge über die Wonnen und die Einsamkeiten im August
„Träume sind die Nahrung auf dem Weg zum Ziel“ – Interview von Peter Laudenbach
Für den Schriftsteller und Filmregisseur Alexander Kluge ist das Nützliche allein nicht lebensfähig. Ein Gespräch über Wunschenergie und den lebensnotwendigen Überschuss an Möglichkeiten.
Rev oluti on – Interview von Willi Winkler
Ich würde gern noch einmal in meinem Leben einem Außerirdischen mit Funkverkehr entgegentreten. Es würde mich sehr verblüffen, wenn er Mathematik so versteht wie wir. Welche Geschichten erzählt der Kosmos?
Die Stunde Null als »Zeitmaß der sich überstürzenden Ereignisse« – Gespräch mit Thomas Combrink
Dieses Interview wurde erstmals publiziert in: Doppelleben. Literarische Szenen aus Nachkriegsdeutschland.
In der Zapperfalle – Interview von Heinrich Schwazer
Der deutsche Filmemacher, Schriftsteller und Theoretiker Alexander Kluge war in dieser Woche auf Einladung des Museion im Bozner Filmclub. Ein Gespräch über Fernsehen, das Erbe des Autorenfilms, YouTube, Multiplexkinos, Adorno und die Oper.
Opernzeit – Zeitopern – Gespräch mit Barbara Beyer
Begleitbuch der gleichnamigen Produktion an der Volksbühne am Rosa-Luxemburgplatz Berlin Barbara Beyer im Gespräch mit Alexander Kluge: „Der zertrümmerte Mensch singt noch!“
Korallenriff im nährstoffarmen Meer – Interview von Joachim Güntner
Seit 35 Jahren publiziert Alexander Kluge bei Suhrkamp. Joachim Güntner sprach mit ihm über seine Stellung als Autor dort, das Besondere an diesem Verlag und die Macht der Bücher.
Die Geduld der Bücher – Interview mit Claus Philipp
Alexander Kluge im Gespräch mit Claus Philipp über den Kosmos als Universalkino, die Naturwissenschaft als Kernfeld der Poesie und die 350 Geschichten seines neuen Buches „Tür an Tür mit einem anderen Leben“.
„Sie können nicht gleichzeitig dichten und Irrtümer vermeiden!“
Interview mit Alexander Kluge über Gottfried Benn.
Alexander Kluge im Gespräch mit Claus Philipp
Und jetzt stellen Sie sich das vor: in einem bürgerlichen Berliner Anzug, also sehr fester Kleidung, marschiert Alexander von Humboldt auf einen Andengipfel. Und Jahrhunderte später läuft Reinhold Messner hinter ihm her.
Ein starker Hunger nach Sinn – Alexander Kluge über die Anziehungskraft des Vatikans
Ein mittlerweile vertrautes Bild: morgen werden sich wieder hunderttausende von Menschen in Rom versammeln, um den neuen Papst zu feiern. „Es ist der Hunger nach Sinn, der die Menschen umtreibt“, sagt der Büchnerpreisträger Alexander Kluge im Gespräch mit Roland Müller.
„Wie erkennt man einen Dämon? Er schwatzt und übertreibt.“
Der als die Stimme aus dem Hintergrund bekannte Produzent von Kulturmagazinen ist einem größeren Publikum vor allem durch seine Interviews im Fernsehen vertraut geworden.
Unterscheidungsvermögen ist das Metier der Autoren
Wenn ich vom Teufel spreche, bewege ich mich als Autor zwischen vertrauenswürdigen Autoren: Bei Ovid gibt es die Unterwelt, bei Goethe Mephisto. E.T.A. Hoffmann spricht vom Teufel, ein Autor wie Luther hat ein Tintenfass nach ihm geworfen.
Erzählungen haben den Vorteil, dass sie blind sein dürfen
Wenn ich viele Gefährten habe, dann kann ich von einer Enzyklopädie sprechen. Wenn ich noch ein bisschen auf Spähtrupp bin, alleine, dann heißt es, vorsichtiger zu sein. Wir arbeiten wie Geographen an Landkarten, aber es sind Landkarten der Erfahrung, die auch die innere Stimme mit berücksichtigen. Das ist Erzählen.
Der Friedensstifter – Interview von Iris Radisch und Ulrich Greiner
Alexander Kluge erhält an diesem Sonntag den Büchnerpreis. In einem ZEIT-Gespräch erläutert er die poetischen Prinzipien seines Schreibens.
Kluge über Adorno – Gespräch mit Peter Laudenbach
Peter Laudenbachs Interview anlässlich Adornos Geburtstag mit Alexander Kluge für den Berliner Tagesspiegel 11.09.2003 (vom Autor zur Verfügung gestellt)
„Es geht um die Ressource ‚Wirklichkeit'“ – Gespräch mit Claus Philipp
Wenn es Thinktanks im Sinne der Rüstungslobby gibt, dann könnte man doch gewissermaßen Gegenpole installieren: um Wissen zu verbreiten darüber, wie wirkliche Verhältnisse funktionieren.
Alexander Kluge im Gespräch mit Peter Laudenbach
Alles, was wir über die Welt wissen, wissen wir durch die Massenmedien, sagt Niklas Luhmann. Was verraten die Fernsehbilder des Krieges darüber, wie sich die Welt im Augenblick verändert?
«Er war ein Fremdling, ein Störer» – Nachruf auf Rudolf Augstein
Filmemacher Alexander Kluge über Rudolf Augstein Aus Anlass des Todes von Rudolf Augstein sprach NZZ Online mit dem deutschen Autor und Filmemacher Alexander Kluge. Das Gespräch führte Stefan Reis.
„Junge Männer wollen Helden sein“ – Interview mit Christoph Amend
Ein Amokläufer tötet 16 Menschen und sich selbst. Wie soll man mit diesem Ereignis umgehen? Wir sind aus der Balance geraten, sagt Alexander Kluge. Und: Erfurt ist näher, als uns lieb ist.
„Der Zuschauer wird oftmals unterschätzt“ – Interview von Sabine Schlosser
Literat, Filmemacher und TV-Produzent Alexander Kluge über konvergierende Zielgruppen, glaubwürdige Marken und glückliche Momente Qualität ist seine Devise, Vielfalt sein Programm. Alexander Kluge nährt das neue Selbstbewusstsein.
„Wie eine Reise nach Nazareth“ – Interview mit Christoph Amend
Die terroristischen Anschläge auf Amerika – wie haben sie den Blick auf die Welt verändert? Alexander Kluge sagt: Ich bin mir nicht mehr sicher, ob es das Böse nicht doch gibt.
„Unsere Vorstellungskraft braucht Zeit“ – Gespräch mit Claus Philipp
Als TV- und Filmemacher hat er die „Unheimlichkeit der Zeit“ ausgelotet. Als Schriftsteller und Essayist erforscht er „Geschichte und Eigensinn“: Ein Gespräch mit dem deutschen Autor Alexander Kluge über Terrorbilder aus den USA. Von Claus Philipp.
RAUMSTATION BABYLON – Interview von Daniel Weber
Was hat Breitbandfernsehen mit Oper zu tun? Was Till Eulenspiegel mit medialen Darstellungsformen? Was Ovid mit dem World Wide Web? Der Kulturoptimist Alexander Kluge stellt die Vernetzungen her. Das Gespräch führte Daniel Weber.
Erzählen ist die Darstellung von Differenzen – Gespräch mit Jochen Rack
Die „Chronik der Gefühle“ kann man als Ihr literarisches Lebenswerk bezeichnen, sie umfaßt 2000 Seiten, davon sind 800 Seiten in den letzten Jahrzehnten veröffentlicht worden: Die „Lebensläufe“, „Lernprozesse mit tödlichem Ausgang“, „Schlachtbeschreibung“ und „Unheimlichkeit der Zeit.“ Welche Frage verklammert dieses Opus Magnum?
Muss denn Fernsehen trostlos sein? – Interview mit Adolf Theobald
Alexander Kluge produziert seit zwölf Jahren, unbeirrt von Quoten und vom Murren der Privatsender, seine „Fensterprogramme“ auf RTL und Sat.1. Adolf Theobald hat ihn für die ZEIT interviewt.
Vertrauenswürdige Irrtümer – Gespräch mit Claus Philipp
In Ihrem erzählerischen Gesamtwerk Chronik der Gefühle spielen Katastrophen als Testfälle für menschlichen Eigensinn und Relationen zu menschlicher Lebenszeit eine große Rolle. Was fällt ihnen ein, wenn Sie in den Medien mit Desastern wie der brennenden Concorde, der versenkten Kursk oder dem Inferno am Kitzsteinhorn konfrontiert werden?
In der Echtzeit der Gefühle
Gespräch mit Alexander Kluge (Das Interview erschien in: Die WochenZeitung (WoZ), Nr. 1/2 (1994). Von Astrid Deuber-Mankowsky / Giaco Schiesser